Salon Salder    Salon Salder    Salon Salder



Am 17. November 1991 wurde erstmals ein Salon Salder präsentiert. Alexander Baier, der damalige Kulturamtsleiter der Stadt Salzgitter, hatte ihn ins Leben gerufen. Dies war möglich, weil die Stadt nun eigene Räume für Kunstpräsentationen im ehemaligen Kuhstall des Schlosses Salder hatte. Der Kuhstall der zum Schloss Salder gehörenden Domäne wurde in den 1980er Jahren aufwendig mit Bundes- und niedersächsischen Landesmitteln zur Städtischen Kunsthalle ausgebaut. Die Mittel flossen damals aus der Zonenrandförderung.

Baiers Projekt KUNSTüberall, in dem Kunst im öffentlichen Raum wie in den Räumen eines Museums präsentiert wurde, war bereits überregional sehr beachtet und bekannt. Mit der neuen Ausstellungsfläche von nahezu 700 m2 im früheren Kuhstall konnte er sein neues Vorhaben „Salon Salder“ verwirklichen, welches er damals so beschrieb: „Der Begriff des ‚Salons‘, der im vorigen Jahrhundert geprägt wurde, soll darauf hinweisen, dass hier in Salder bei ständig wiederkehrenden Kunstausstellungen ein Treffpunkt von Künstlerinnen und Künstlern und dem Publikum entstehen soll, in dem sich, entsprechend früherer Salons, ein Gedankenaustausch entwickelt und Gespräche mit Künstlern möglich sind.“ Der Salon Salder wurde Jahr für Jahr zu einem festen Veranstaltungstermin im Ausstellungskalender.

Mittlerweile haben seit 1991 nahezu 200 Künstlerinnen und Künstler, die entweder in Niedersachsen geboren sind oder hier leben und arbeiten, teilgenommen. Seit 2001 mit dem Fortgang von Alexander Baier hat der Salon Salder einige Änderungen erfahren, sowohl inhaltlicher als auch in äußerlicher Art in Form eines neuen Erscheinungsbildes. Der Salon Salder ist zu einem Schaufenster aktueller Kunst in Norddeutschland geworden. Er hat sich zu einer Übersichtsausstellung zeitgenössischer Kunst aus Niedersachsen etabliert. Von Zeichnung über Malerei und Fotografie, Bildhauerei bis hin zu komplexen Rauminstallationen bieten die Arbeiten der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler ein faszinierendes Spektrum künstlerischen Schaffens, das alljährlich Anfang September die Künstler und viele Besucher im Salon Salder zum Dialog zusammen kommen lässt.

Besonderer Dank für die fachliche Würdigung der Künstlerinnen und Künstler des Salon Salder 2012 gilt Michael Stoeber.


Dr. Jörg Leuschner
Leiter des Fachdienstes Kultur

Stephanie Borrmann, M.A.
Kuratorin der Städtischen Kunstsammlungen